Da grad eh nichts passiert, kann ich mich ja mal darüber auslassen, wie wir zu unserem Grundstück gekommen sind.
Wobei - was heißt "weil grad eh nichts passiert"? – habe ich nicht erst vor zwei Posts geschrieben: "Dann kanns ja weiter gehen!" – und jetzt geht’s gar nicht weiter?
Na ja, das ist so: Kampa hat sein größtes Werk zwar in unserem Wohnort. Aber leider hat uns Kampa eine Architektin zugewiesen, die ihr Büro 140 km entfernt hat. Deshalb werden Kontakte zum Architekten möglichst minimiert. Als Termin war der 28.08. hier am Kampa-Standort vorgesehen. Auf Wunsch von Kampa (vermutlich ging es um die Einsparung von Reisekosten) wurde das aber kurzfristig in einen Termin am 29.08. mit einem Verkaufsberater umgeändert, der vor Ort ansässig ist. Und am 29.08. mußte ich dann leider absagen – ich bin leider erkrankt. Mal sehen, wie es nun weitergeht ...... .
Deshalb hier ein wenig Grundstückshistorie:
Den Wunsch ein Passivhaus oder etwas nicht weit davon entferntes zu bauen, haben wir schon länger. Und die richtige Reihenfolge schien uns zu sein, erst einmal ein passendes Grundstück zu erwerben. Zunächst einmal haben wir uns für unsere jetzige Wohngemeinde als zukünftigen Wohnort entschieden. Ende Mai 2006 habe ich dem damaligen Bauamtsleiter unserer Gemeinde per E-Mail mitgeteilt, das ich ein Grundstück zu erwerben wünsche, das im Internet von der Gemeinde als verkauflich beworben war. Leider war zu diesem Zeitpunkt bereits jemand anderes mit der Gemeinde in Verkaufsverhandlungen verwickelt und dieser hat das Grundstück später gekauft. Das war leider nichts! Wir ziehen also erst einmal in eine Mietwohnung in dieser Gemeinde.
Die anderen in dieser Gemeinde angebotenen Grundstücke haben uns nicht so zugesagt (ungünstiger Grundstückszuschnitt, mehrstöckige Mietwohnungsanlage und Lebensmittelmarktrückseite als Nachbarn oder ein großzugiger Wall zu einer außerörtlichen Straße war im Grundstück enthalten), so dass wir uns in der Nachbarstadt umgesehen haben.
Ende April 2007 richtet diese Nachbarstadt eine kleine Baumesse aus, bei der auch die von dieser Gemeinde angebotenen Grundstücke vorgestellt werden. Und ein neuerschlossenes Baugebiet – die ersten Häuser sind seit Ende 2006 bezogen worden – sagt uns aufgrund seiner Lage – 2,5 km vom Zentrum –, seines Grundstückszuschnitts – rechteckig, nicht verwinkelt - , seiner Ausrichtung – man kann in Südausrichtung bauen – und seines Erschließungsstandes – alle benötigten Anschlüsse liegen bereits in Schächten auf dem Grundstück, Abflüsse für Regen- und Brauchwasser sind getrennt - besonders zu. Nachdem wir im Mai der Gemeinde unser Interesse bekundet haben und nach der Besprechung des Bebauungsplanes uns Ende Mai auch verbindlich vormerken lassen, stimmt die Ratsversammlung unserem Grundstückserwerb Ende Juni auch zu. Im August weise ich die Möglichkeit einer Baufinanzierung nach, so dass die Stadt uns im September das Grundstück notariell verkauft. Im November 2007 erfolgt der Grundbucheintrag und wir sind endlich Eigentümer eines Grundstücks.
So ein Grundstückserwerb kann also ganz schön lange dauern. Für das konkret erworbene Grundstück immerhin von April bis November, über ein halbes Jahr. Insgesamt hat es von Beginn der Grundstückssuche bis zum Erwerb aber anderthalb Jahre gedauert.
So – und ich bin jetzt ein wenig erleichtert, dass ichs geschafft hab, das nachzutragen.
Allen Lesern nette Grüße
Baublox
acai bacche stuff
vor 8 Jahren
4 Kommentare:
Hallo, Ihr Baubloxe!
Schön, dass Ihr Euch auch zum Schreiben eines Blogs habt durchringen können. Und vielen Dank für den äußerst unterhaltsamen Exkurs in die Geschichte Eures Grundstückskaufes - nur weiter so!
Wir wünschen Euch viel Spaß ,beim Planen, tolle Ideen, gute Nerven und - das wichtigste - Gelassenheit.
Herzliche Grüße
Reni, Torsten & Laura
Hallo Torsten, Reni und Laura
Danke für die vielen Wünsche. Hoffentlich habt ihr so langsam euer Umzugschaos überwunden.
Viele Grüße,
Andreas
Interessant wie ihr zu eurem Grundstück gekommen seid :)
Bei uns ging das ganze wesentlich schneller. Vom ersten Kontakt zur notariellen Beurkundung vergingen nur wenige Monate :)
Immer fleissig weiter schreiben ;)
bis dann
Tina und Steffen
Hallo Tina und Steffen
Na, wenn der Bebauungsplan besonders umfangreiche Bedingungen hat, die abgeklärt werden müssen; wenn die Stadt persönliche Bedingungen stellt, die die Neubürger erfüllen müssen; wenn die Ratsversammlung auf einer ihrer seltenen Sitzungen dann den Grundstücksverkauf genehmigen muss; wenn das Bauamt die Baufinanzierungsmöglichkeit (Nicht: Grunderwerbsfinanzierungs-möglichkeit) nachgewiesen haben will und wenn man dann die normalen Laufzeiten bei Banken, beim Bauamt, beim Amtsgericht und bei den Notaren und beim Katasteramt/Grundbuchamt berücksichtigt, dann kann es doch eigentlich gar nicht schneller als in einem halben Jahr gehen, oder?
Wir waren jedenfalls zufrieden. Aber schön, dass es bei euch flotter ging.
Viele Grüße,
Andreas
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