Samstag, 4. Juli 2009

Kontakt mit neuer Kampa GmbH

Gestern abend hatte ich ein Gespräch mit meinem alten Verkaufsberater, der nun nicht mehr für die insolvente Kampa AG, sondern für die vom Ex-Geschäftsführer der Kampa AG, Herrn Josef Haas, gegründete Nachfolgefirma Kampa GmbH arbeitet.

Man bietet mir die Erfüllung meines alten Vertrags an. Selbst die Übernahme schwierigster Passagen des alten Vertrags bereitet angeblich keine Probleme. Z. B. der Punkt, dass Kampa das Risiko übernimmt, dass die Baupläne nicht genehmigt werden. In dem Fall wäre der ursprüngliche Vertrag nichtig, und Kampa müßte mir sogar meine bereits geleistete Zahlung zurückerstatten. Ich habe angeboten, diesen Passus zu streichen, das hat den Verkaufsberater aber gar nicht interessiert.

Sehr wohl ein Problem scheint es aber zu sein, den Vertrag z. B. bezüglich des Heizkonzepts zu ändern. Auf meinen Änderungswunsch (siehe Posting vom 19. Oktober) hat Kampa seit November noch nicht ernsthaft reagiert.

Ich habe mitgeteilt, dass ich ohne Bearbeitung dieses Änderungswunsches nicht unterschreibe.

Ich rätsele über den Sinn, problematische Vertragsartikel gerne übernehmen zu wollen, unproblematische Änderungswünsche aber nur ungern zu bearbeiten. Scheinbar hat die vollständige und unveränderte Übernahme des Altvertrags für die neue Kampa GmbH irgendwelche Vorteile. Vielleicht verlangt der Kaufvertrag über die Liegenschaften und Rechtstitel der Kampa AG mit dem Insolvenzverwalter von der Kampa GmbH ein solches Angebot an die ehemaligen Kampa AG-Kunden.

Viele Grüße,
Baublox

7 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Vorteile aus der Übernahme alter Verträge hin oder her - Fakt ist kein Verkaufsberater der Firma Kampa kann eine fundierte Aussage zu irgendeinem Heizkonzept machen weil Mitarbeiter welche solche Zuarbeiten machen konnten schon lange weg sind !

Bau-blox hat gesagt…

Hallo

Wenn es für die neue Kampa GmbH möglich ist, ein ganzes Haus zu erstellen, indem sie sämtliche Teilleistungen an Subunternehmen vergibt oder die Leistungen zukauft, muss es eine Kleinigkeit für die Kampa GmbH sein, eine einfache Heizungskalkulation einzukaufen.

Viele Grüße,
Baublox

Anonym hat gesagt…

uns hat man auch eine vertragsumschreibung angeboten. unser haus existiert in teilen schon, uns wurde das blaue vom himmel versprochen !ich habe noch nie eine baufirma erlebt die so wiederstandslos auf alle unsere forderungen eingegangen ist.wir beharrten auf anraten vom anwalt auf einer bestätigung vom IV das er keine anschpüche gegen uns hat uns die abschlußrechnung storniert und uns die finanzierungsabtretung zurück giebt. vorher würden wir bei der neuen kampa nichts unterschreiben.das wird alles geregelt und wir brauchen uns keine sorgen mache das klären wir mit dem IV, sie brauchen nichts zu zahlen! seit denen klar geworden ist das wir ohne bestätigung vom IV nichts unterschreiben hat das werben um unsere gunst nachgelassen bzw. aufgehört.laßt euch bloß nicht beschwatzen,ihr unterschreibt und baut mit der neuen kampa (vileicht den die wissen ja noch nicht mal wo sie ihre bretter zusammennageln ) und dann irgendwann kommt der hammer vom IV und ihr müßt eure einbehaltene rate abführen weil ihr keinen schadenersatzanspruch dagegen gestemmen habt. die frist dafür läuft übrigens am freitag den 10.o7.09 ab. ich wäre da ganz vorsichtig da is gewaltig rauch im busch !

Nessa hat gesagt…

Hi das mit den "Das Haus ist schon in Teilen fertig!" kenne ich. Das hat man uns auch gesagt. Bedeuten tut die Fenster und Rolladen liegen im Steimheim auf einen Haufen. Ich würde es mir 2 mal überlegen mit Kampa da noch was zu machen. Egal ob alt oder neu die haben uns belogen was das Zeug hält!

Anonym hat gesagt…

Als Kampa-Aktionär kann ich nur sagen:

Hände weg.

Wie will jemand mit einem neuen
Unternehmen zufriedenstellend arbeiten, wenn er in der Vergangenheit solch ein renomiertes Unternehmen in den Graben fuhr ?

Ich gehe davon aus, dass man mit den vorhandenen 400 Verträgen kurzfristigen Reibach machen will und dann ab in die Wüste.

thomas hat gesagt…

alles totaler blödsinn !
unser anwalt hat mit anwalt vom iv telefoniert.uns haben sie auch so eine vertragsumschreibung angeboten. das geht garnicht so einfach der alte vertrag muß erst gekündigt werden. dann kanst du einen neuen machen und die alten vertragsbedingungen mit einfließen lassen.die haben sich MÜNDLICH auf alles eingelassen was wir wollten.aber eine bestätigung das der iv uns aus dem vertag läßt konnten sie nie bringen. bedenke wenn du diese umschreibung unterschreibst hast du zwei verträge an der backe!!bei uns waren teile des hauses schon produziert und standen irgend wo rum.die neue kampa kauft das zeug vom iv für ein appel und nen ei ab und macht richtig kasse mit dem bauherren.die haben die bauherren vorher verarscht und machen grad so weiter.
aber letzändlich muß jeder selber wissen was er macht. wir haben gekündigt und machen bei dieser mauschelei nicht mit.dein problem mit der heizunng dürfte da das geringste sein. augen auf und wachsam.

Bau-blox hat gesagt…

Hallo Zusammen, Hallo Thomas

Nur die Ruhe. Ich bin immer wieder überrascht, was Leute erzählen, die sich von Anwälten haben "beraten" lassen.

Mir hat der Insolvenverwalter geschrieben, dass er sein Wahlrecht nach §103 InsO wahrnimmt und er in meinen alten Vertrag nicht eintritt. Damit bin ich aus dem Vertrag raus und kann einen neuen Vertrag mit jedem Bauträger, der mir passend erscheint, abschließen. Z. B. mit der neuen Kampa GmbH.

Diesen Brief haben meines Wissens alle Bauherren bekommen, die mit der alten Kampa einen Vertrag hatten und nicht von sich aus gekündigt haben. Sollte jemand einen gegenteiligen Brief vom Insolvenverwalter erhalten haben (in dem der Insolvenzverwalter dann schreiben würde, dass er den alten Vertrag erfüllen möchte), so sollte er den Insolvenverwalter durch Fristsetzung für die Erfüllung des nächsten vertraglich vereinbarten Bauschrittes in Verzug setzen. Erfüllt er die Frist nicht rechtzeitig, kann man den Vertrag kündigen.

In jedem Fall verliert ein Bauherr aber bei einer Insolvenz viel Zeit. Das Insolvenzrecht benachteiligt leider die Lieferanten und die Kunden von insolventen Unternehmen. Man hat auf der Gegenseite eine Vielzahl von Anwälten sitzen, die mit allerhöchstem Rang aus der Insolvenzmasse bezahlt werden, das heißt letztlich von den Lieferanten und den Kunden. Nehmen sich die Kunden oder Lieferanten aber selbst einen Anwalt, so müssen sie den selbst bezahlen.

Viele Grüße.
Baublox